Lebensmittelmotten in Nüssen und Samen

Geht es um den eigenen Garten, sind Schmetterlinge erwünscht. In den Lebensmitteln sind Tiere dieser Art natürlich äußerst unbeliebt. Die Schmetterlinge in unseren Vorräten sehen unscheinbar aus und werden als Motten bezeichnet, die sich mit Vorliebe auf Nüsse und Samen stürzen. Die Lebensmittel sind nach einem Befall ungenießbar. Wer in der ketogenen Ernährung viel auf Nüsse setzt wird ab und an mal mit den unliebsamen Tierchen in Kontakt kommen. So bekämpfen Sie die Mehlmotten.

Welche Lebensmittel werden besonders häufig befallen?

Die Mehlmotte befällt grundsätzlich nur trockene Lebensmittel, weshalb diese auch nur in Küchenschränken aber nicht im Kühlschrank zu finden ist. Diese Lebensmittel werden am häufigsten befallen:

  • Mandeln, Nüsse und Kerne
  • Gewürze, Kräuter und Samen
  • Mehl und Getreideprodukte
  • Getrocknete Hülsenfrüchte
  • Trockenfutter für Tiere

Wie lässt sich der Befall von Mehlmotten erkennen?

Handelt es sich tatsächlich um einen Befall, dann sind die Tiere nicht immer gleich dabei zu beobachten, wie sie aus der Nudel- oder aus der Mehlpackung fliegen, nachdem diese geöffnet wurde. Es ist wahrscheinlicher, dass sie kleine Löcher von außen an der Verpackung oder ein Gespinst von innen entdecken. Im Laufe der Zeit verkleben die Nüsse oder die Samen oder welches Lebensmittel die Motten auch immer befallen haben. Ist der Befall weiter fortgeschritten, lassen sich Maden erkennen. Viele Menschen empfinden diesen Anblick als extrem unangenehm, da dieser Ekel in ihnen auslöst.

Wieso habe ich die Motten überhaupt in Nüssen und Samen?

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wie das Ungeziefer in ihren Küchenschrank gelangt ist. Entweder Sie haben die Eier beziehungsweise die Larven der Motten schon mit „eingekauft“ oder es hat eine weibliche Motte von außen den Weg in ihre Küche gefunden, um dort ihre Eier abzulegen. Bei dieser Variante müssten die Tiere leicht an Ihre Vorräte gelangen und im Küchenschrank optimale Bedingungen wie zum Beispiel eine Temperatur von 25°C und die Dämmerung vorfinden. Deshalb ist es natürlich wahrscheinlicher, dass sich die Mottenlarven bereits an oder in der Verpackung befanden, als Sie diese im Supermarkt gekauft haben. Somit haben Sie die Motten quasi selbst mit eingeschleppt, als Sie die Nüsse oder Samen gekauft haben. Das bedeutet natürlich auch, dass Sie kein Hygieneproblem in Ihrer Küche haben, sondern lediglich dass Sie unwissentlich die Larven mit nach Hause gebracht haben.

Was richten Mehlmotten mit den Nüssen und Samen an?

Die Eier werden von den Mehlmotten in trockene Vorräte wie zum Beispiel Nüsse und Samen gelegt. Aus diesen Eiern schlüpfen dann die Larven, welche sich durch die Nüsse und Samen fressen. Hinterlassen wird von Ihnen ein Gespinst und ihre Ausscheidungen, sowie abgestreifte Häute. Dabei entsteht Feuchtigkeit, welche die Schimmelbildung begünstigt. Zudem werden auch Mehlmilben dadurch angezogen. Sofern Sie den Mottenbefall erst sehr spät erkennen, ist es nicht mehr ganz so einfach, die Tiere zu bekämpfen. Denn die Motten können sich inzwischen in alle möglichen Ecken und Ritze verkrochen haben. Im Schrank haben Sie dann genug Platz, um ganz in Ruhe neue Eier zu legen und damit dann wieder in Erscheinung zu treten.

So gehen Sie der Motte an den Kragen

Zunächst sollte der Küchenschrank komplett ausgeräumt und mit Essigwasser gereinigt werden. Handelt es sich um Ritzen oder Stellen die sich nur schwer erreichen lassen, bietet es sich an, diese zu föhnen oder mit dem Kieselgur zu behandeln.

Außerdem müssen Sie jedes einzelne Paket Nüsse, Samen und andere trockene Lebensmittel kontrollieren. Es ist ratsam nicht befallene Lebensmittel umzupacken. Wichtig ist auch, dass Sie künftig nur noch Aufbewahrungsgefäße nutzen, welche sich luftdicht verschließen lassen. Befallene Lebensmittel müssen natürlich entsorgt werden, da diese ungenießbar sind.

Kleine Nützlinge, die sogenannten Schlupfwespen gegen Lebensmittelmotten sind im Übrigen das Mittel der Wahl. Die kleinen Helfer sind fürs Auge unsichtbar und spüren zielsicher die Motteneier in den Schrankritzen und hinter dem Schrank auf. Dann bohren die für das Auge praktisch unsichtbaren Schlupfwespen das Ei an und legen eigenen Nachwuchs hinein. Ein perfektes Mittel, um Motten loszuwerden, ohne dass Sie überhaupt etwas davon mitbekommen.

Welche Hausmittel eignen sich zur Bekämpfung?

Wichtig ist, dass Sie sofort reagieren, wenn Sie den Befall bemerken. Denn nun gilt es so schnell wie möglich die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen. Sie sollten grundsätzlich darauf achten, dass bei der Bekämpfung ausschließlich ungiftige Hausmittel zum Einsatz kommen. Natürlich müssen die Küchenschränke gründlich gereinigt werden.

Wenn Sie es schaffen, dabei alle Motten, deren Eier und die Larven zu entfernen, sind Sie vor dem nächsten Befall sicher. Um die Tiere zu vernichten, eignet sich Hitze, ebenso wie extreme Kälte und das ungiftige Kieselgur, welches eine austrocknende Wirkung hat.