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Die Ketogene Diät im Sport

Unter dem Begriff Ketogene Diät wird eine Ernährungsform verstanden, bei welcher die Zufuhr von Kohlenhydraten stark reduziert und die Aufnahme von Fetten erhöht ist. Je nach Anwendungsgebiet werden verschiedene Formen dieser Diät voneinander unterschieden. Das Verhältnis zwischen den Makronährstoffen Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett variiert dabei, allerdings wird die maximale Menge von 50 Gramm Kohlenhydraten selten überschritten.

Alle Formen dieser Ernährung haben folgendes gemeinsam: Der Körper bezieht nach einer kurzen Umstellungsphase des Stoffwechsels seine Energie nicht mehr aus Fett und Glukose, sondern nur noch aus Fett und den daraus gebildeten Ketonkörpern. Dieser Prozess setzt nach etwa 3 Tagen ein und nennt sich Ketose. Zu Beginn kann die Ketogene Ernährung dazu führen, dass man sich erschöpft fühlt und nicht voll leistungsfähig ist. Sobald die Ketose in Gang gesetzt ist und sich der Stoffwechsel auf die veränderte Energiegewinnung eingestellt hat, ist der Körper aber wieder leistungsfähig.

Regelmäßiger Sport

Sport bringt nur dann etwas wenn man ihn mit einer gewissen Regelmäßigkeit nach geht. Ein Fitnessgerät für zuhause kann da den nötigen Motivationsschub geben. Einfach abends oder morgens 20-30 Minuten wirken wahre Wunder. Für Laien und Fitnessstudiomuffel definitiv eine Alternative. Wie bei der ketogenen Ernährung ist es wichtig sich an einen Plan zu halten. Wer unregelmäßig trainiert wird wie auch in der Diät keine Erfolge haben. So wie ketogene Rezepte helfen, kann dies auch ein Trainingsplan. Hier gibt es zum Beispiel einen sinnvollen Trainingsplan für zu Hause.

Sport und ketogen? Passt das zusammen?

Vor allem Kohlenhydraten wird als wichtige Energielieferanten im Sport oft eine sehr hohe Bedeutung zugeschrieben. Aus diesem Grund entsteht immer wieder die Frage, ob eine Ketogene Ernährung für aktive Sportler überhaupt geeignet ist. Grundsätzlich kann man diese Frage mit Ja beantworten, muss allerdings darauf hinweisen, dass die Ketogene Diät nicht dazu geeignet ist, um sportliche Höchstleistungen zu erbringen – weder im Ausdauer- noch im Kraftsport.

Hat sich der Körper auf die Energiegewinnung aus Fett bzw. Ketonkörpern eingestellt, dann ist ein regelmäßiges Training mit akzeptablen Ergebnissen durchaus möglich. Jedoch werden Kraftsportler während der Diät Leistungseinbußen in Form von früherem Muskelversagen sowie einer geringeren Maximalkraft feststellen. Die Anabole Diät als spezielle Form der Ketogenen Ernährung wird aber gerne von Kraftsportlern und Bodybuildern zur Optimierung des Körperfettanteils durchgeführt. Der Vorteil liegt darin, dass während der Diät Körperfett abgebaut wird, dabei aber im Vergleich zu anderen Diätformen nur ein niedriger Verlust an Muskelmasse zu verzeichnen ist.

Eine Ketogene Ernährung in Verbindung mit Ausdauersport bringt neben dem Leistungsabfall ein weiteres Problem mit sich: die Übersäuerung. Bei längeren und intensiven Ausdauerbelastungen scheidet der Körper oft vermehrt saures Laktat aus. Die Ketogene Ernährung sorgt durch die vom Organismus produzierten Ketonkörper zusätzlich für ein saures Milieu. Diese doppelte Belastung des Körpers durch übersäuertes Blut kann auf Dauer dem Organismus schaden. Ausdauersportler sollten aus diesem Grund während der Ketose nicht an ihre Grenzen gehen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Ketogene Ernährung und Sport miteinander vereinbar sind. Allerdings darf man während der Ketose keine Höchstleistungen erwarten und sollte im Training auch nicht an seine körperlichen Grenzen gehen, sondern nur mit leichter bis mittlerer Intensität trainieren. Dann sind Sport und Ketogene Diät gleichzeitig gut machbar.